Erhöhtes Asthma-Risiko durch Fast Food

Saftige Burger, knusprige Pommes Frites und eine erfrischende Cola dazu – Die meisten Kinder und Jugendlichen lieben Fast Food. Kommen derartige Schlemmereien häufiger auf den Tisch, hat dies jedoch negative Auswirkungen auf das Gewicht. Wie eine kürzlich veröffentlichte internationale Studie mit etwa zwei Millionen Kindern und Jugendlichen herausfand, scheint sich Fast Food aber nicht nur negativ auf die Figur auszuwirken, sondern auch Einfluss auf den Schweregrad von Asthma, Hautausschlag und allergischem Schnupfen zu haben.

Die sogenannte ISAAC Studie (International Study of Asthma and Allergies in Childhood) wurde mit Jugendlichen in über 100 Ländern durchgeführt und verlief von 1991 bis 2011 mit verschiedenen Erhebungsphasen. Laut den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten dritten Studienphase (2002 bis 2003) bewirken bei Jugendlichen drei oder mehr Fast Food Mahlzeiten pro Woche ein 39 Prozent höheres Asthma-Risiko. Zudem konnte ein Zusammenhang zwischen häufigem Fast Food Konsum und einem schweren Grad von Hautausschlag und allergischem Schnupfen feststellen werden. Unterschiede zwischen den untersuchten Ländern gab es keine. Auch das Geschlecht scheint keine Rolle zu spielen.

Hingegen scheint aber der regelmäßige Verzehr von Obst die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen positiv zu beeinflussen. So erkranken Kinder, die mehrmals die Woche Obst essen im Vergleich zu Kindern, die kaum zu Früchten greifen, wesentlich seltener im jugendlichen Alter an den genannten Beschwerden.

Unklar bleibt bisher aber, was die genaue Ursache für diesen Zusammenhang ist. Dennoch zeigt die Studie, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für die körperliche Gesundheit ist.

Text: Heiko Brand (Inhaber Brand Consulting)
Bild: Lichtbild Austria  / pixelio.de

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