Spannungskopfschmerz – Das stille Volksleiden

Ob Frauen, Männer oder Kinder, jedem brummt mal der Schädel. Doch bei Menschen, die viel Streß ausgesetzt sind, ist dies vergleichsweise oft der Fall. Wie der AVIE Apotheker erklärt, leiden knapp 70 Prozent aller Deutschen unter Spannungskopfschmerzen.

„Kopfschmerzen werden selten als Krankheit erkannt, gerade weil sie ein Alltagsleiden sind", sagt der Neurologe Prof. Hartmut Göbel, Kopfschmerz-Experte aus Kiel. Doch Vorsicht: Unbehandelt können Schmerzen chronisch werden.

Der Schmerz macht sich erst im Nacken bemerkbar und zieht anschließend in den gesamten Kopf. Ein dumpfes und drückendes Gefühl setzt die Betroffenen dann außer Gefecht. Ursachen für die zermürbenden Schmerzen gibt es viele, etwa Verspannungen der Nackenmuskulatur, Stress oder andere psychische Belastungen. Viele Betroffene nehmen Kopfschmerzen jedoch nicht als eine Erkrankung wahr. „Sie quälen sich nicht nur unnötig, sondern riskieren auch, dass aus diesem Leiden eine chronische Erkrankung entsteht. Diese Patienten gehören zum Arzt“, weiß Ihr AVIE Apotheker. Bei Kopfschmerzen unterscheidet man zwei großen Gruppen: primäre und sekundäre. Die häufigsten primären Formen sind Migräne und Spannungskopfschmerzen. Zu der sekundären Gruppe gehören unter anderem Kopfschmerzen verursacht durch Medikamenten-Missbrauch sowie Bluthochdruck.

„Die Unterscheidung der beiden Kopfschmerz-Formen ist sehr wichtig“, erklärt Ihr AVIE Apotheker. Denn bei der sekundären Form muss die Ursache, nämlich der Arzneimittelmissbrauch bekämpft werden. Bei der Ausgabe 09 | 10 primären Form ist der Schmerz die eigentliche Krankheit. Diese sollte gezielt vom Arzt behandelt werden. Schmerzmittel sollten nur kurze Zeit und kontrolliert eingenommen werden. Wenn Stress der Auslöser für die Schmerzen ist, können zum Beispiel Johanniskraut und Pfefferminzöl helfen, weil sie die innere Verspannung lösen.

Text: MK | Avie Apothe
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de  

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